Un­ser Aus­flug ins Haus der Geschichte…ein Aben­teu­er

Vol­ler Vor­freu­de tra­fen sich die bei­den Ge­schichts­leis­tungs­kur­se un­se­rer Schu­le am Don­ners­tag (23.06.) um 7:30 Uhr am Haupt­bahn­hof in Os­na­brück, um sich bei strah­len­dem Son­nen­schein auf den Weg nach Bonn ins Haus der Ge­schich­te zu ma­chen. Mit den bes­ten Ab­sich­ten hat­te man zu­vor im Sin­ne der Um­welt auf ei­nen Rei­se­bus ver­zich­tet. Das Ver­trau­en in die Bahn war groß ge­nug…

Be­reits kurz nach der An­kunft am Bahn­hof wur­de un­ser Rei­se­lei­ter und Bahn-Ex­per­te Paul leicht ner­vös… Der ers­te Zug­aus­fall stell­te je­doch kein Pro­blem für un­se­ren Paul dar, der so­fort ei­ne Er­satz­ver­bin­dung ab Müns­ter raus­ge­sucht hat­te. Dies war der Auf­takt von ins­ge­samt drei ver­pass­ten An­schluss­zü­gen, ei­ner Än­de­rung der ge­sam­ten Rei­se­rou­te so­wie ins­ge­samt 4,5 Stun­den Fahrt im Re­gio…, und wir spre­chen hier vom Hin­weg. Oh­ne ins De­tail ge­hen zu wol­len, sei so viel ge­sagt, dass die Rei­se­grup­pe aus 40 Schü­lern und zwei Leh­rern nicht mehr nur Vor­freu­de, son­dern auch Er­leich­te­rung ver­spür­te als man dann end­lich in der küh­len Tief­ga­ra­ge des Mu­se­ums den wun­der­schö­nen Dienst­wa­gen a. D. Von Kon­rad Ade­nau­er be­stau­nen konn­te. Bis auf Herrn Scherz war es für al­le Teil­neh­mer der ers­te Be­such im Bon­ner Haus der Ge­schich­te, wel­ches durch sei­ne un­glaub­li­che An­zahl an ori­gi­na­len Ex­po­na­ten der deut­schen Ge­schich­te nach 1945 über­zeu­gen konn­te. Die Aus­stel­lung the­ma­ti­siert die Nach­kriegs­zeit, die Tei­lung so­wie die Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands so au­then­tisch, dass man auch schon­mal in ei­nem „Ro­si­nen­bom­ber“ oder bei den ers­ten Sit­zun­gen im Ple­nar­saal des Bun­des­ta­ges die Zeit ver­ges­sen kann. Nach ca. 3 Stun­den wa­ren die meis­ten Schü­ler dann fer­tig mit deut­scher Ge­schich­te und freu­ten sich auf ei­nen ent­spann­ten Rück­weg… Na­ja, wir ken­nen das al­le, die Ent­täu­schung, wenn et­was nicht so kommt wie ge­dacht. Man darf in An­be­tracht der ho­hen Aus­las­tung von Bus und Bahn si­cher­lich nicht zu hart mit un­se­ren Zü­gen ins Ge­richt ge­hen. Al­le ge­ben ihr Bes­tes und zu­dem wä­re ei­ne Rei­se von A nach B dann doch et­was ein­tö­nig. Ge­nau die­ser Ner­ven­kit­zel, nicht zu wis­sen, ob man nun der An­zei­ge­ta­fel oder der Zu­gauf­schrift ver­trau­en soll, macht doch so ei­ne Rei­se aus.

Text & Fo­to: Alex­an­der Ober­pen­ning

2560 1769 Ratsgymnasium Osnabrück
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