„Lei­nen los für den neu­en Schul­lei­ter“

Ein­füh­rung Se­bas­ti­an Brö­ckers in das Amt des Schul­lei­ters am Rats­gym­na­si­um am 15.11.2019

„Das un­wi­der­ruf­li­che fa­tum hat uns ei­nen neu­en Herr­scher be­stimmt, doch sol­len zu­nächst die Rats­göt­ter ge­hört wer­den, wer uns durch die stür­mi­schen Zei­ten lei­ten soll.“

In den Rol­len der rö­mi­schen Göt­ter tra­ten die Mit­glie­der der Fach­grup­pe La­tein im Rah­men der of­fi­zi­el­len Ein­füh­rung des neu­en Schul­lei­ters am Rats­gym­na­si­um auf, um die­sen auf Herz und Nie­ren zu prü­fen (Idee: Mar­ti­na Laue und Den­nis Weh). Man kam über­ein, ihm Treue, Sinn für die schö­nen Küns­te, Ziel­si­cher­heit, Weis­heit, Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­keit, Ein­satz­freu­de, Lei­den­schaft für den Be­ruf und nicht zu­letzt gu­tes Aus­se­hen zu at­tes­tie­ren und ihn als neu­en „Ju­pi­ter“ an­zu­neh­men.

Ei­ne gro­ße Sym­pa­thie­be­kun­dung für Se­bas­ti­an Brö­cker, die fast noch über­trof­fen wur­de durch den Chor der Rats­kol­le­gen (Di­ri­gat Ro­bert Stut­zen­stein), der ihn nach den Klän­gen ei­nes Songs der Sports­freun­de Stil­ler herz­lich will­kom­men hieß und  das mu­si­ka­li­sche Ver­spre­chen leis­te­te, ihm als Mann­schaft stets zur Sei­te zu ste­hen.

Auch  die zahl­rei­chen Gruß­wor­te von Ver­tre­tern der Kom­mu­ne, der Lan­des­schul­be­hör­de, der Di­rek­to­ren­ver­ei­ni­gung, der El­tern- und Schü­ler­schaft des Rats­gym­na­si­um so­wie  des Per­so­nal­rats, die wäh­rend der Ver­an­stal­tung an Brö­cker ge­rich­tet wur­den, mach­ten deut­lich, dass man ihm die gro­ße Auf­ga­be, der er sich nun stel­len muss, durch­aus zu­traut und mit der Ent­schei­dung für ihn als Schul­lei­ter mehr als ein­ver­stan­den ist.

Ob­wohl die Schü­ler­ver­tre­ter Hen­ri Wohl­schlä­ger und Jus­tus Rocho sich zu­nächst mit ei­nem Schmun­zeln dar­über be­klag­ten, dass nun schon wie­der ein „Dort­mund-Fan“ das Zep­ter schwin­ge, zeig­ten sie doch ih­re Zu­nei­gung für den „Neu­en“ und ihr Ver­trau­en in sei­ne zu­künf­ti­ge Ar­beit.

In die­sem Zu­sam­men­hang muss auch un­be­dingt auf die Schü­ler­bei­trä­ge zu der ins­ge­samt sehr ge­lun­ge­nen Ver­an­stal­tung ein­ge­gan­gen wer­den. Die Rats­ka­pel­le und ein Po­sau­nen­quar­tett un­ter der Lei­tung von Mar­kus Preck­win­kel spiel­ten wie im­mer be­ein­dru­ckend. An­rüh­rend wirk­te Ruth Stein­kamp-Nig­ge­manns Chor der fünf­ten und sechs­ten Klas­sen, der durch die Klas­sen 5d und 5e ver­stärkt wur­de, im mu­si­ka­lisch vor­ge­nom­me­nen Ver­such, dem Schul­lei­ter sei­ne Be­fan­gen­heit ob der neu­en Si­tua­ti­on zu neh­men. Wäh­rend ei­ner von Chris­tia­ne Her­ber mit viel Hin­ga­be und cho­reo­gra­phi­scher Per­fek­ti­on ein­ge­üb­ten „tän­ze­ri­schen Über­ra­schung“ des Sport­kur­ses „Gymnastik/Tanz“ des 12. Jahr­gangs und der Klas­se 5c wur­de Brö­cker gleich die Rol­le zu­ge­wie­sen, hier nicht das Zep­ter, son­dern ein Gym­nas­tik­band zu schwin­gen. Die­se über­ra­schen­de In­te­gra­ti­on in die Auf­füh­rung nahm er gern an.

In sei­nen Ab­schluss­wor­ten knüpf­te der Schul­lei­ter an das Wort der Ver­tre­te­rin der Di­rek­to­ren­ver­ei­ni­gung, Frau Wie­la­ge, an,  die ihm pro­phe­zeit hat­te, nun ei­nen völ­lig neu­en Be­ruf mit viel­fäl­ti­gen Auf­ga­ben­be­rei­chen aus­füh­ren zu müs­sen. Nach hun­dert Ta­gen im Dienst konn­te Brö­cker die­se De­fi­ni­ti­on sei­ner Tä­tig­keit be­stä­ti­gen und er ver­si­cher­te, ge­nau die rich­ti­ge Ent­schei­dung ge­trof­fen zu ha­ben, denn sein Wir­ken am Rats­gym­na­si­um er­fül­le ihn mit viel  Freu­de.

Für die Zu­kunft se­he er sich zwei Prin­zi­pi­en ver­pflich­tet: den gym­na­sia­len An­spruch mit Kon­se­quenz zu er­fül­len und sich zu Hu­ma­ni­tät und Trans­pa­renz im all­täg­li­chen Um­gang mit­ein­an­der zu ver­pflich­ten.

Sein Dank galt sei­nen Vor­gän­gern Herrn Ran­ke und be­son­ders Herrn Weh­leit, der ihm ei­ne sehr gut auf­ge­stell­te Schu­le über­ge­ben ha­be.

Ins­ge­samt durf­ten die Gäs­te ei­ne Ver­an­stal­tung er­le­ben, die von Herz­lich­keit, Op­ti­mis­mus und auch Hu­mor ge­prägt war. Der Dank da­für geht an die Or­ga­ni­sa­to­ren Sil­ke Klar, Man­fred Hues­mann und Hart­wig Ah­rens so­wie an al­le Mit­wir­ken­den.

Herrn Brö­cker wün­schen wir ei­ne er­folg­rei­che Fahrt durch si­cher­lich manch­mal be­weg­te Was­ser und im­mer ei­ne Hand­breit Was­ser un­ter dem Kiel.

Text: Pe­tra Ap­pel­hans, Fo­tos: Claus Adel­ski

2560 1707 Ratsgymnasium Osnabrück
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