Ko­ope­ra­ti­ons­ver­bund Be­ga­bungs­för­de­rung

För­de­rung be­son­de­rer Be­ga­bun­gen

Das Rats­gym­na­si­um bil­det zu­sam­men mit den bei­den Os­na­brü­cker Grund­schu­len Eli­sa­beth­schu­le und Hein­rich-Schü­ren-Schu­le den so ge­nann­ten Ko­ope­ra­ti­ons­ver­bund „Os­na­brück-Stadt II“. Die­se drei Schu­len sind vom Land Nie­der­sach­sen zer­ti­fi­ziert als Schu­len, die sich die För­de­rung be­son­de­rer Be­ga­bun­gen in be­son­de­rer Wei­se zur Auf­ga­be ge­macht ha­ben. Die Zu­sam­men­ar­beit der drei Schu­len ist ge­prägt durch ge­mein­sa­me kon­zep­tio­nel­le Ar­beit in Fra­gen der För­de­rung und des ge­gen­sei­ti­gen Er­fah­rungs­aus­tauschs so­wie durch schul- und schul­form­über­grei­fen­de An­ge­bo­te, ins­be­son­de­re des Rats­gym­na­si­ums an die bei­den Grund­schu­len, 2011 et­wa Kurs­an­ge­bo­te zu na­tur­wis­sen­schaft­li­chen Phä­no­me­nen, Phi­lo­so­phie­ren mit Grund­schü­lern so­wie ei­ne Ent­deck­er­werk­statt Ge­schich­te. In­zwi­schen wur­de der Ko­ope­ra­ti­ons­ver­bund auf wei­te­re Grund­schu­len des so ge­nann­ten „Zwei­ten Rings“ er­wei­tert (Alt­städ­ter Grund­schu­le, Jo­han­nis­schu­le, Eli­sa­beth Sie­gel-Schu­le, Grund­schu­le At­ter, Grund­schu­le Sutt­hau­sen, Grund­schu­le Pye, Wald­schu­le Lüstrin­gen, Franz He­cker-Schu­le). Die­ser um­fasst wei­te­re Grund­schu­len, die zwar gym­na­sia­le An­ge­bo­te in An­spruch neh­men kön­nen, aber nicht an der Ge­stal­tung des Ko­ope­ra­ti­ons­ver­bun­des be­tei­ligt sind.

Die För­de­rung von leis­tungs­star­ken Schülern ist im Grund­satz ei­ner mög­lichst in­di­vi­du­el­len För­de­rung begründet, wie sie im Leit­bild des Rats­gym­na­si­ums zum Aus­druck kommt. Die per­sön­li­che krea­ti­ve Ent­wick­lung und Ent­fal­tung ei­nes je­den Schülers soll durch ein brei­tes Spek­trum von An­ge­bo­ten erm glicht wer­den, de­ren Viel­falt ein Kenn­zei­chen des Rats­gym­na­si­ums dar­stellt. In­di­vi­dua­li­sie­rung ist eben­so Vor­aus­set­zung für das Ver­mei­den und den Ab­bau von Be­nach­tei­li­gun­gen wie für das Fin­den und För­dern von be­son­de­ren Be­ga­bun­gen, ei­ne wich­ti­ge Fa­cet­te des die Schu­le prä­gen­den Plu­ra­lis­mus. Da­bei be­trach­ten wir den Men­schen als Gan­zes und möch­ten nicht nur in­tel­lek­tu­el­le Fä­hig­kei­ten, son­dern auch emo­tio­na­le, so­zia­le, künstlerische so­wie prak­ti­sche Fä­hig­kei­ten för­dern.

Das so ge­nann­te „3-Säu­len- Mo­dell“ fasst die Pa­let­te der An­ge­bo­te zu­sam­men:

 

Ne­ben den fach- oder be­reichs­spe­zi­fi­schen An­ge­bo­ten aus dem A- (sprach­lich), B- (ge­sell­schaft­lich) oder C-Be­reich (ma­the­ma­tisch-na­tur­wis­sen­schaft­lich) ver­bin­den in­te­grie­ren­de Ele­men­te die­se drei Säu­len: Der „OsnabrückerPro­jekt­som­mer“ für Schüler der Klas­sen 6 bis 10 und die „Herbst­aka­de­mie“ für die Jahr­gän­ge 11 bis 13 so­wie die Ver­pflich­tung durch die Mit­glied­schaft in ei­nem Ko­ope­ra­ti­ons­ver­bund Be­gab­ten­för­de­rung und die en­ge Ver­zah­nung mit der Schul­be­ra­tung.

Grund­sätz­lich ist die Teil­nah­me an An­ge­bo­ten der För­de­rung frei­wil­lig und die Be­reit­schaft da­zu not­wen­di­ge Vor­aus­set­zung – schu­li­scher oder el­ter­li­cher Zwang sind als kon­tra­pro­duk­tiv auf­zu­fas­sen.

Um Be­ga­bun­gen früh­zei­tig er­ken­nen zu kön­nen, grei­fen wir auf Be­ob­ach­tun­gen von El­tern, den Schü­lern selbst, ehe­ma­li­gen und jet­zi­gen Leh­rern zu­rück, so bei­spiels­wei­se schon beim Schul­ein­gangs­fra­ge­bo­gen. Durch ge­gen­sei­ti­ge Be­su­che in den am Ko­ope­ra­ti­ons­ver­bund Hoch­be­ga­bung (s. u.) be­tei­lig­ten Schu­len mit ge­mein­sa­men Kon­fe­ren­zen und Be­spre­chun­gen in­for­mie­ren wir uns und stim­men uns ab, in­ner­schu­lisch in­ner­halb der re­gel­mä­ßi­gen Be­ra-tungs- und päd­ago­gi­schen Klas­sen­kon­fe­ren­zen. Die Be­ob­ach­tung und Do­ku­men­ta­ti­on von Lern- und Leis­tungs­bio­gra­phien be­son­ders be­gab­ter Schü­ler ist ein An­lie­gen un­se­rer Ar­beit, das wir ge­mein­sam mit den an­de­ren Schu­len des Ko­ope­ra­ti­ons­ver­ban­des Hoch­be­ga­bung an-lass­be­zo­gen ver­fol­gen. Hier­mit ver­fol­gen wir die Leit­li­nie des nie­der­säch­si­schen Kul­tus­mi­nis-te­ri­ums, nach der die päd­ago­gi­sche Dia­gno­se Vor­rang vor even­tu­el­len psy­cho­lo­gi­schen oder ähn­li­chen Tests (z. B. IQ-Tests, Hoch­be­ga­bungs-Tests) hat. So sind bei­spiels­wei­se be­stimm­te IQ-Wer­te al­lein kei­ne Vor­aus­set­zung für ei­ne be­stimm­te För­de­rung, an­de­rer­seits lässt sich aus ih­nen auch kein An­spruch auf die­se ab­lei­ten. Ne­ben ei­ner Leis­tungs­stär­ke in be­stimm­ten Be-rei­chen soll­te auch ein ge­wis­ses In­ter­es­se, Leis­tungs­be­reit­schaft und ein No­ten­bild, das zu-sätz­li­che För­der­maß­nah­men recht­fer­tigt, vor­han­den sein.

Der en­ge Aus­tausch mit dem Be­ra­tungs­leh­rer-Team des Rats­gym­na­si­ums ge­währ­leis­tet ei­ne zu­sätz­li­che Un­ter­stüt­zung bei Schü­lern, de­ren (Hoch)Begabung mit pro­ble­ma­ti­schen wei­te­ren Ver­hal­tens­mus­tern ein­her­geht, et­wa bei Un­der­ar­chie­ve­ment oder an­de­ren For­men der Un-ter­for­de­rung. Ins­be­son­de­re stel­len hier Per­sön­lich­keits-Sys­tem- und Mo­ti­va­tions-Tests ein wich­ti­ges zu­sätz­li­ches Hilfs­mit­tel für wei­te­re Über­le­gun­gen und Maß­nah­men dar.
In die­sen Fäl­len kön­nen die Be­ra­tungs­leh­rer Hil­fe­stel­lung bei der Dia­gno­se der hin­ter den Ver-hal­tens­mus­tern ste­hen­den mög­li­chen Pro­ble­me ge­ben. Je nach Er­geb­nis sind schul­in­tern un-ter­schied­li­che Trai­nings­ein­hei­ten zur Re­gu­lie­rung von Ver­hal­tens­mus­tern im so­zia­len Be­reich und im Be­reich von Lern­stra­te­gien und -mo­ti­va­tio­nen mög­lich. Eben­so kann die Be­ra­tung den Schü­lern hel­fen, ih­re Kom­pe­ten­zen si­cher zu er­ken­nen und ziel­füh­rend zu nut­zen – nicht nur in der Schu­le, son­dern auch schon im Hin­blick auf Stu­di­um und Be­ruf. Wei­ter­hin kön­nen bei Be­darf schul­ex­ter­ne Adres­sen zur in­ten­si­ve­ren Un­ter­stüt­zung ver­mit­telt wer­den

För­de­rung von leis­tungs­star­ken Schü­lern be­deu­tet An­rei­chern (En­rich­ment) und/oder Be-schleu­ni­gen (Ak­ze­le­ra­ti­on). 

Als mög­li­ches En­rich­ment-An­ge­bot be­steht für al­le Schü­ler die Mög­lich­keit das au­ßer­or-dent­lich viel­fäl­ti­ge, jahr­gangs­über­grei­fen­de An­ge­bot zu nut­zen. Bei­spie­le sind: Thea­ter-AGs in Sek. I und Sek. II, Ru­dern und wei­te­re Sport-AGs (Fuß­ball, Bas­ket­ball, Vol­ley­ball, Fuß­ball,…), Schü­ler­ver­tre­tung, Kam­mer­or­ches­ter, Rats-Ka­pel­le und Vor­ka­pel­le, Mit­tel- und Ober­stu­fen-chor, Me­dia­to­ren­aus­bil­dung, AG So­zia­les Ler­nen, Um­welt-AG, Ju­gend forscht, Ma­the­ma­tik-AG u.v.m. 

Spe­zi­ell die Ar­beits­grup­pe Ju­gend forscht und die Kunst­aka­de­mie (Pull-out für ei­ne Wo­che) sind ex­pli­zit für die Be­gab­ten­för­de­rung vor­ge­se­hen, schon we­gen der Teil­nah­me an be­son­de-ren Wett­be­wer­ben bzw. des oft­mals au­ßer­schu­li­schen Lern­stand­orts. 

Au­ßer­schu­lisch bie­ten wir un­ter an­de­rem die Teil­nah­me an der vom Rats­gym­na­si­um in­iti­ier-ten und von der Uni­ver­si­tät Os­na­brück or­ga­ni­sier­ten Jean-Mon­net-Schü­ler­aka­de­mie, der MINT-Som­mer­aka­de­mie, deutsch­land­wei­ten MINT-Camps, den Deut­schen Schü­ler­aka­de-mien, den Nie­der­säch­si­schen Ju­ni­or-Aka­de­mien und dem Früh­stu­di­um. 

Als ei­ne be­son­de­re Form des En­rich­ments ist das „Pull-Out“ mög­lich. In der En­rich­ment-Form wird ei­nem leis­tungs­star­ken und mo­ti­vier­ten Schü­ler er­laubt, wäh­rend der Zeit ei­nes be-stimm­ten Fach­un­ter­richts für ei­ne de­fi­nier­te Zeit an ei­nem Pro­jekt, bei­spiels­wei­se beim  Osn-ab­rü­cker Pro­jekt­som­mer, zu ar­bei­ten, das mit dem Fach­leh­rer ab­ge­spro­chen ist. Der Schü­ler ver­lässt da­zu den Fach­un­ter­richt und ar­bei­tet selbst­stän­dig an sei­nem Pro­jekt, wo­bei der Leh-rer si­cher­stellt, dass der Schü­ler die nö­ti­gen me­tho­di­schen Fä­hig­kei­ten da­zu be­sitzt. Zum Ab-schluss des Pro­jekts wer­den die Er­geb­nis­se der Klasse/dem Kurs in ge­eig­ne­ter Wei­se be­kannt ge­macht. Auch das Schnup­per­stu­di­um bzw. das Früh­stu­di­um an der Uni­ver­si­tät Os­na­brück sind mög­lich und wer­den in An­spruch ge­nom­men. 

Au­ßer­dem ist das Dreh­tür­mo­dell als Ak­ze­le­ra­ti­ons-Form mög­lich – wenn die Rah­men­be­din-gun­gen dies er­lau­ben. Da­bei wird dem Schü­ler er­laubt, am Fach­un­ter­richt ei­nes Fa­ches in der nächst­hö­he­ren Klas­se teil­zu­neh­men. Die­ses Ver­fah­ren setzt die In­for­ma­ti­on der Er­zie­hungs-be­rech­tig­ten und ih­re Zu­stim­mung vor­aus. Au­ßer­dem müs­sen der Fach­leh­rer der auf­neh­men-den Klas­se so­wie die Leh­rer, in de­ren Stun­den der Schü­ler ab­we­send ist, ein­ver­stan­den sein. Der Schü­ler hat die Pflicht, Ver­säum­tes selbst­stän­dig nach­zu­ho­len. 

Ca. 1-2 Schü­ler oder Schü­le­rin­nen pro Schul­jahr über­sprin­gen ei­nen Jahr­gang. Die­ser Wech­sel bei­spiels­wei­se aus ei­ner 9ten in ei­ne 10te Klas­se im lau­fen­den Schul­jahr wird von der Be­gab-ten­för­de­rung so­wie der Schul­be­ra­tung eng be­glei­tet, wich­tig ist hier ins­be­son­de­re ein stän­di-ger Kon­takt und Aus­tausch mit den Schü­lern, den El­tern und al­len be­tei­lig­ten Leh­rern. Auch ein „Schnup­per­sprin­gen“ als Vor­stu­fe ist im­mer mög­lich. 

Ins­ge­samt ver­su­chen wir un­se­re Leis­tungs­kul­tur zu ver­bes­sern, da­zu wer­den Leis­tun­gen in­tel-lek­tu­el­ler, so­zia­ler und sport­li­cher Art so­wohl im Klas­sen­ver­band als auch öf­fent­lich durch Eh-run­gen und Wür­di­gun­gen auf den Zeug­nis­sen so­wie in ei­nem Schau­kas­ten im Schul­ein­gangs-be­reich her­vor­ge­ho­ben. Ei­ne Wür­di­gung be­son­de­rer Leis­tun­gen (schu­li­sche No­ten, Wett­be-werbs­er­geb­nis­se, so­zia­les En­ga­ge­ment, etc.) fin­det öf­fent­lich zu Schul­jah­res­en­de statt. 

Ein Aspekt der In­di­vi­dua­li­sie­rung fin­det sich schon im Wahl­un­ter­richt der Jahr­gän­ge 8 bis 10. Hier kön­nen Schü­ler ih­ren Nei­gun­gen ent­spre­chen­de teil­wei­se in­ter­dis­zi­pli­nä­re Kurs­an­ge­bo­te aus ver­schie­dens­ten Fach­rich­tun­gen wäh­len, et­wa Biologie/Sport, ei­ne drit­te Fremd­spra­che, religionsgeschichtliche/geographische/politische Aspek­te der Stadt Os­na­brück oder „In­for­ma-ti­ons­ver­ar­bei­tung“ in den Na­tur­wis­sen­schaf­ten. 

Au­ßer­dem bie­ten wir re­gel­mä­ßi­gen Aus­tausch mit Po­len, Eng­land, Frank­reich, USA, Hol­land, Finn­land und Russ­land und in zwei­jäh­ri­gem Tur­nus den Aus­tausch äl­te­rer Ru­de­rer mit Ru­de-rern aus Ka­li­for­ni­en. Wei­te­re Be­su­che von bzw. zu aus­län­di­schen Schu­len fin­den im Rah­men des Co­me­ni­us-Pro­gramms statt. 

Das Rats­gym­na­si­um bil­det zu­sam­men mit den bei­den Os-na­brü­cker Grund­schu­len Eli­sa­beth­schu­le und Hein­rich-Schü­ren-Schu­le den so ge­nann­ten Ko­ope­ra­ti­ons­ver­bund „Os­na­brück-Stadt II“. Die­se drei Schu­len sind vom Land Nie­der­sach­sen zer­ti­fi­ziert als Schu­len, die sich die För­de-rung be­son­de­rer Be­ga­bun­gen in be­son­de­rer Wei­se zur Auf­ga­be ge­macht ha­ben. Die Zu­sam­men­ar­beit der drei Schu­len ist ge­prägt durch ge­mein­sa­me kon­zep­tio­nel­le Ar­beit in Fra­gen der För­de­rung und des ge­gen­sei­ti­gen Er­fah­rungs­aus­tauschs so­wie durch tem­po­rä­re schul- und schul-form­über­grei­fen­de An­ge­bo­te, et­wa ein ge­mein­sa­mes eng­lisch­spra­chi­ges Thea­ter­pro­jekt, und ins­be­son­de­re An­ge­bo­te des Rats­gym­na­si­ums an die bei-den Grund­schu­len, et­wa Kurs­an­ge­bo­te zu na­tur­wis­sen­schaft­li­chen Phä­no­me­nen („Vom He-beln, Schal­tern und Tau­cher­glo­cken“), dem „Spra­chen­zir­kus“ als Ent­de­ckungs­rei­se in ver­schie-de­ne Spra­chen oder dem Tüf­tel-Ti­ger als na­tur­wis­sen­schaft­li­chen Wett­be­werb für 11-12 Grund­schu­len. 

In­zwi­schen wur­de der Ko­ope­ra­ti­ons­ver­bund auf wei­te­re Grund­schu­len des so ge­nann­ten „Zwei­ten Rings“ er­wei­tert (Alt­städ­ter Grund­schu­le, Jo­han­nis­schu­le, Eli­sa­beth Sie­gel-Schu­le, Grund­schu­le At­ter, Grund­schu­le Sutt­hau­sen, Grund­schu­le Pye, Wald­schu­le Lüstrin­gen, Franz He­cker-Schu­le,…). Die­ser um­fasst wei­te­re Grund­schu­len, die zwar gym­na­sia­le An­ge­bo­ten in An­spruch neh­men kön­nen, aber nicht an der Ge­stal­tung des Ko­ope­ra­ti­ons­ver­bun­des be­tei­ligt sind. 

Eben­so wur­den und wer­den ge­mein­sa­me Fort­bil­dun­gen zum The­men­kom­plex Be­ga­bungs­för­de­rung organ­siert und de­ren Er­geb­nis­se um­ge­setzt.

 

In Ko­ope­ra­ti­on mit der Uni­ver­si­tät und der Hoch­schu­le Os­na­brück fin­det seit 2009 der Os­nab-rück­er Pro­jekt­som­mer statt und stellt ei­ne sehr in­di­vi­dua­li­sier­te Form der Be­ga­bungs­för­de-rung dar. Be­son­ders be­gab­te und in­ter­es­sier­te Schü­ler ar­bei­ten sich in ein The­ma ih­rer ei­ge-nen Wahl ein. Die­ses The­ma soll au­ßer­halb des schu­li­schen Fä­cher- oder zu­min­dest Un­ter-richts­ka­nons lie­gen. Ex­em­pla­risch sei­en hier spe­zi­el­le Ar­chi­tek­tur­kon­zep­te, ein psy­cho­lo­gi-sches Phä­no­men, mo­der­ne Tech­no­lo­gien oder die Be­leuch­tung ei­ner his­to­ri­schen The­se ge-nannt. Ab­schluss des Pro­jekt­som­mers ist sind Ex­per­ten­vor­trä­ge der teil­neh­men­den Schü­ler, die in den Räum­lich­kei­ten der Uni­ver­si­tät vor ei­nem gro­ßen Pu­bli­kum prä­sen­tiert wer­den. Un­ter­stützt wer­den die teil­neh­men­den Schü­ler durch Men­to­ren, die als fach­li­che Ex­per­ten bei der In­for­ma­ti­ons­fin­dung und -struk­tu­rie­rung und der Vor­be­rei­tung des Vor­trags be­ra­tend zur Sei­te ste­hen. Die­se Men­to­ren sind mög­lichst au­ßer­schu­li­sche Ex­per­ten, d. h. aka­de­mi­sche Mit­ar­bei­ter, Pro­fes­so­ren oder sons­ti­ge pro­fes­sio­nel­le Ex­per­ten. Zu­sätz­lich or­ga­ni­sie­ren das Rats­gym­na­si­um oder die Uni­ver­si­tät Fort­bil­dun­gen zu Prä­sen­ta­ti­ons-, Vor­trags- und wei­te­ren wis­sen­schafts­pro­pä­deu­ti­schen Tech­ni­ken.
Trotz die­ser un­ter­stüt­zen­den Rah­men­be­din­gun­gen wird von den Teil­neh­mern ein ho­hes Maß an Selb­stän­dig­keit ein­ge­for­dert. Trai­niert wer­den da­mit et­li­che so ge­nann­te „soft skills“, et­wa Kon­takt- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­keit, In­for­ma­ti­ons­be­schaf­fung und -struk­tu­rie­rung, ei­ge­ne Ar­beits­or­ga­ni­sa­ti­on und Zeit­ma­nage­ment. Die er­folg­rei­che Teil­nah­me am Os­na­brü­cker Pro-jekt­som­mer wird mit ei­nem Zer­ti­fi­kat der Uni­ver­si­tät Os­na­brück nach­ge­wie­sen.

Für die Schü­ler ab Klas­se 11 or­ga­ni­sie­ren wir in Ko­ope­ra­ti­on mit 3 wei­te­ren Gym­na­si­en und der Uni­ver­si­tät so­wie der Hoch­schu­le Os­na­brück die Herbst­aka­de­mie Os­na­brück mit dem Ziel, auch in die­ser Al­ters­stu­fe be­son­ders be­gab­te und leis­tungs­star­ke Schü­ler zu för­dern.
Die Ju­gend­li­chen sol­len im von ih­nen ge­wähl­ten Kurs mit The­men und Me­tho­den be­kannt ge­macht wer­den, die nicht in der Schu­le an­ge­bo­ten wer­den kön­nen. Da­bei sol­len sie selbst-stän­dig und pro­dukt­ori­en­tiert ar­bei­ten und ih­re Team­fä­hig­keit ver­bes­sern, in­dem sie mit ih­nen bis da­hin un­be­kann­ten Schü­lern an­de­rer Schu­len zu­sam­men­ar­bei­ten. Hier­zu kön­nen sie aus ei­nem An­ge­bot von ca. 12 Kur­sen mit durch­schnitt­lich 10 Teil­neh­mern wäh­len, die in spe-ziel­len Ar­beits­grup­pen und In­sti­tu­ten von Uni­ver­si­tät und Hoch­schu­le statt­fin­den – oft in­ten-si­ver und nä­her an den aka­de­mi­schen Mit­ar­bei­tern und Ein­rich­tun­gen, als je­der Stu­dent im Grund­stu­di­um die­se wahr­neh­men kann. So­mit leis­tet die Herbst­aka­de­mie auch ei­nen wich­ti-gen Bei­trag bei der Stu­di­en­wahl nach dem Ab­itur, da durch de­ren Teil­nah­me aka­de­mi­sche An­ge­bo­te deut­lich bes­ser ein­ge­schätzt wer­den kön­nen.

Die MINT Som­mer­aka­de­mie Os­na­brück ist ei­ne Ko­ope­ra­ti­on des Schü­ler-For­schungs-Zent-rums (SFZ) Os­na­brück, der Uni­ver­si­tät und der Hoch­schu­le Os­na­brück mit acht Gym­na­si­en der Os­na­brü­cker Re­gi­on. Sie hat das Ziel, be­son­ders be­gab­te und leis­tungs­star­ke Schü­le­rin-nen und Schü­ler aus dem Jahr­gang 8 zu för­dern. 

Bei der MINT-Aka­de­mie kön­nen Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­reits in jun­gen Jah­ren ih­ren In-ter­es­sen im tech­ni­schen und ma­the­ma­tisch-na­tur­wis­sen­schaft­li­chen Be­reich nach­ge­hen bzw. die­se ent­de­cken. Ähn­lich wie in der Herbst­aka­de­mie, kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ih­re Team­fä­hig­keit ver­bes­sern, in­dem sie auch hier mit ih­nen bis da­hin un­be­kann­ten Schü­lern an­de­rer Schu­len zu­sam­men­ar­bei­ten.  

Das ent­de­cken­de Ler­nen soll­te im Vor­der­grund ste­hen. Kur­se wer­de un­ter an­de­rem an­ge­bo-ten in den Fach­rich­tun­gen In­for­ma­tik, Sys­tem­wis­sen­schaf­ten, Elek­tro­tech­nik, Kunst­stoff-tech­nik, Gar­ten­bau, Bo­den­kun­de, Me­dia & In­ter­ac­ti­ve De­sign oder Ma­te­ri­al­kun­de und Den-tal­tech­no­lo­gie. Aus dem Kurs­an­ge­bot kann sich je­der Teil­neh­mer zwei Kur­se aus­wäh­len, die je­weils ei­nen vol­len Tag dau­ern. 

An­ge­bo­te des Rats­gym­na­si­ums Os­na­brück

  • Uni­ver­si­tät und Hoch­schu­le Os­na­brück 
  • Ex­zel­lenz-Netz­werk MINT EC 
  • Ba­Su­lOs: MINT-Camps mit dem Gym­na­si­um Su­lin­gen und dem Gym­na­si­um Bad Nenn-dorf 
  • Deut­sche Bun­des­stif­tung Um­welt 
  • Schü­ler­for­schungs­zen­trum Os­na­brück 
  • Me­di­en­zen­trum Os­na­brück 
  • Sie­mens-Stif­tung 
  • Fe­lix Schoel­ler Group 
  • Un­ab­hän­gi­ges Film­fest Os­na­brück 
  • Kunst­hal­le Do­mi­ni­ka­ner­kir­che 
  • Ver­band der Me­tall- und Elek­tro­in­dus­trie Os­na­brück-Ems­land 
  • Volks­wa­gen Os­na­brück 
  • Stadt­bi­blio­thek und Li­te­ra­tur­bü­ro Os­na­brück

Das Rats­gym­na­si­um för­dert dar­über hin­aus die Ein­zel- und Grup­pen­teil­nah­me an fol­gen­den Wett­be­wer­ben: 

  • Nie­der­säch­si­scher Vor­le­se­wett­be­werb
  • Schul­in­ter­ner Le­se­wett­be­werb
  • Fremd­spra­chen­wett­be­wer­be in Eng­lisch, La­tein und Fran­zö­sisch
  • Rer­um An­ti­quarum Cer­ta­men (La­tein-Wett­be­werb)
  • Delph-Zer­ti­fi­ka­te in Fran­zö­sisch
  • Plan­spiel Bör­se
  • Ge­schichts­wett­be­werb des Bun­des­prä­si­den­ten
  • Schreib­zir­kus (schul­in­tern)
  • Ju­gend forscht
  • Deut­sche Phy­sik-Olym­pia­de
  • Pan­gea-Ma­the­ma­tik­wett­be­werb
  • Kän­gu­ru der Ma­the­ma­tik
  • Nie­der­säch­si­sche Ma­the­ma­tik-Olym­pia­de
  • RA­MA (Rats-Ma­the­ma­tik-Wett­be­werb)
  • OMO (Os­na­brü­cker Ma­the­ma­tik-Olym­pia­de)
  • In­for­ma­tik-Bi­ber
  • Che­mie macht´s bunt
  • Aus­tra­li­an Na­tio­nal Che­mis­try Quiz
  • Rats­Cup (schul­in­ter­nes Fuß­ball­tur­nier)
  • Ju­gend trai­niert für Olym­pia (Ru­dern)
  • Be­zirks­ent­schei­de in Schwim­men, Ju­do, Bas­ket­ball, Ho­ckey, Fuß

 

Als wei­te­re dif­fe­ren­zie­ren­de und En­rich­ment-Maß­nah­me ist die Ein­füh­rung von „Er­wei­te­rungs­kur­sen“ in Pla­nung, bei de­nen be­son­ders leis­tungs­star­ke Schü­le­rin­nen ei­nes Jahr­gangs in ei­nem Fach den re­gu­lä­ren Un­ter­richt ver­las­sen, um sich in die­sem Kurs an­spruchs­vol­le­ren An­for­de­run­gen zu stel­len. Eben­so wird an­ge­dacht, mit G9 wie­der ei­ne Sprung­klas­se ein­zu­rich­ten. 

An­ge­bo­te der Eli­sa­beth­schu­le Os­na­brück

  • Grund­be­grif­fe des Um­gangs mit drei ver­schie­de­nen In­stru­men­ten (Block­flö­te, Glo­cken-spiel und Key­board)
  • Schul­chor für die Jahr­gangs­stu­fe 3/4
  • Schul­or­ches­ter 
  • Chor­klas­sen im 1. und 2. Schul­jahr* 
  • Mu­si­ka­li­sche Ele­men­tar­erzie­hung in Jahr­gang 1* 
  • Strei­cher­klas­se im 2. Jahr­gang*

* = Ko­ope­ra­ti­on mit der Mu­sik- und Kunst­schu­le Os­na­brück

  • Früh­eng­lisch in den Klas­sen 1 und 2 
  • Fran­zö­sisch-AGs in den Jahr­gän­gen 2, 3 und 4
  • Chi­ne­sisch in den Jahr­gän­gen 2 und 3

An­ge­bo­te und er­folg­rei­che Teil­nah­me an Wett­be­wer­ben in den Sport­ar­ten Schwim­men, Leicht­ath­le­tik, Fuß­ball und Schach

  • For­der-För­der-Pro­jekt für die Jahr­gän­ge 3 und 4: Ei­gen­stän­di­ge The­men­wahl, Er­stel­len von Ex­per­ten­ar­bei­ten und das Vor­be­rei­ten und Hal­ten von Ex­per­ten­vor­trä­gen auf ei­ner jähr­li-chen Ex­per­ten­ta­gung 
  • Teil­nah­me an na­tur­wis­sen­schaft­li­chen und ma­the­ma­ti­schen Wett­be­wer­ben (Ma­the Kän-gu­ru, Ma­the­olym­pia­de, In­for­ma­tik Bi­ber, Tüf­tel­ti­ger) 
  • Schü­ler­rat 
  • Um­welt-AG (je 1 Jun­ge und 1 Mäd­chen aus al­len Klas­sen des 2. bis 4. Jahr­gangs); the­ma­ti-sche Ar­beit zu den Schwer­punk­ten der Teil­nah­me am mehr­jäh­ri­gen Pro­jekt „Um­welt-schu­le in Eu­ro­pa“) 
  • Teil­nah­me an An­ge­bo­ten des Rats­gym­na­si­ums im Rah­men des KOV (sprach­li­cher und ma-the­ma­tisch-na­tur­wis­sen­schaft­li­cher Be­reich) 
  • För­der­grup­pe Schach (in Ko­ope­ra­ti­on mit ei­nem Sport­ver­ein) mit er­folg­rei­cher Teil­nah­me an Wett­be­wer­ben 
  • Thea­ter-AG 
  • PC-AG
  • Auf­nah­me von be­gab­ten Schü­le­rin­nen und Schü­lern; vor­zei­ti­ge Ein­schu­lung; Aus­nah­me-ge­neh­mi­gun­gen 
  • Hin­wei­se auf schu­li­sche, schul­über­grei­fen­de und au­ßer­schu­li­sche An­ge­bo­te
  • In­di­vi­du­el­le Maß­nah­men (Über­sprin­gen, stun­den­wei­se Teil­nah­me am Un­ter­richt ei­ner hö-he­ren Klas­se)

An­ge­bo­te der Hein­rich-Schü­ren-Schu­le

  • Klas­se 3: Com­pu­ter AG, Er­näh­rungs­füh­rer­schein, Grund­la­gen Pro­gram­mie­ren
  • Klas­se 4: Rund um den Ball, Bü­cher bin­den, Töp­fern, Fin­ger und Fä­den, Ge­sell­schafts-spie­le
  • Schü­ler­fir­ma 
  • Schü­ler­zei­tung 
  • Pro­gram­mie­ren 
  • Kunst­pro­jekt: Hun­dert­was­ser
  • Vo­ka­les Mu­si­zie­ren und Stimm­bil­dung 
  • Pro­gram­mie­ren mit dem Ca­li­o­pe in Zu­sam­men­ar­beit mit den Fach­be­rei­chen In­for­ma-tik und Tex­til der Uni­ver­si­tät Os­na­brück.
  • Kän­gu­ru der Ma­the­ma­tik
  • Tüf­tel­ti­ger 
  • Ma­the­olym­pia­de Uni Göt­tin­gen
  • Pan­gea Ma­the­wett­be­werb
  • Heu­re­ka Sach­un­ter­richts­wett­be­werb 
  • Leicht­ath­le­tik 
  • Mäd­chen­fuß­ball 
  • Schwimm­wett­be­wer­be
  • Stadt­in­ter­ne Wett­be­wer­be in Sport
  • Hoch­be­ga­bungs­dia­gno­se
  • Vor­zei­ti­ge Ein­schu­lung 
  • Über­sprin­gen ei­ner Klas­se 
  • Stun­den­wei­se Teil­nah­me am Un­ter­richt ei­ner hö­he­ren Klas­se 
  • Au­ßer­schu­li­sche För­der- und For­der­maß­nah­men
  • Lern- und Ar­beits­tech­ni­ken
  • Dif­fe­ren­zier­tes Ar­bei­ten im Klas­sen­ver­band 
  • Be­ra­tung von El­tern, Kin­dern und Kol­le­gIn­nen 
  • Streit­schlich­ter­aus­bil­dung 
  • Kon­zen­tra­ti­ons­trai­ning
Rats­gym­na­si­um Os­na­brück

Phil­ip Steff­gen

Hein­rich Schü­ren-Schu­le

Da­ja­na Le­ve­renz

Eli­sa­beth­schu­le

Mi­ri­am Spiel­berg-Sie­gel

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